Auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ist der 27. Januar seit 1996 als Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
In seinem Aufruf hierzu führte Roman Herzog aus: “Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Wer sich dieser Geschichte stellt, der wird als moralisches Subjekt selbst in Frage gestellt“.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Geschädigten eines beispiellos totalitären Regimes. Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Kriegsgefangene und Deserteure, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, all denen, die unter der national-sozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden, ist diese Veranstaltung gewidmet.
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der sieben weiterführenden Schulen in Elmshorn, richtet die Stadt Elmshorn zusammen mit der Aktionsinitiative "Stolpersteine in Elmshorn" und "engagiert in Elmshorn" zum zwölten Mal eine thematische Veranstaltung zu diesem Gedenktag mit unterschiedlichen Beiträgen "Gegen das Vergessen" aus.
Erinnern statt vergessen. Auf den Internetseiten von "Spurensuche in Elmshorn" wird die lokale und regionale Zeit des Nationalsozialis-mus zwischen 1933 - 1945, anhand historisch Spuren vor Ort aufgearbeitet und angezeigt.